Rote Augen: Symptome, Ursache, Hilfsmöglichkeiten

Rote Augen sind ein Zustand, bei dem die Lederhaut des Auges, die sogenannte Sklera, gerötet oder „blutunterlaufen“ ist. Bei geröteten Augen sind die kleinen Blutgefäße im Auge geweitet und stärker durchblutet, was das Weiß des Auges rötlich aussehen lässt. Die Sklera ist die weiße Haut, die den Augapfel fast vollständig umschließt und das Auge schützt. Davon kann nur ein Auge betroffen sein oder auch beide Augen. Das Aussehen von roten Augen kann sehr unterschiedlich auftreten. Es kann so aussehen, als ob es mehrere verschnörkelte rote Linien auf der Sklera gibt oder die gesamte Sklera kann rosa oder rot erscheinen. Meist verschwindet die Rötung nach einigen Tagen von selbst wieder.

Folgende Symptome sind mit roten Augen verbunden:

 

Reizung, Jucken oder Brennen, Trockenheit, Schmerz, Schleim an den Augen, vermehrter Tränenfluss, Lichtempfindlichkeit, verschwommenes Sehen oder Schwellung der Augenlider. So deutet es auf eine Allergie hin, wenn zusätzlich noch Schnupfen auftritt. Verklebt weißliches Sekret die Augenlider, steckt womöglich eine bakterielle Infektion dahinter. Die exakte Diagnose stellt der Augenarzt.

Zu den umweltbedingten Ursachen für rote, Augen gehören:

 

  • Luftverschmutzung, Rauch, Staub
  • Luftgetragene Dämpfe (Benzin, Lösungsmittel, etc.)
  • Chemische Belastung (Chlor in Schwimmbädern, etc.)


Die wichtigsten Ursachen der Rote Augen:

 

  • Blutung unter der Bindehaut (Hyposphagma). Wenn ein Blutgefäß in der Bindehaut platzt, entsteht ein scharf begrenzter, roter Fleck. Das Auge ist reizlos, die Sicht unverändert. Solche Blutungen unter die Bindehaut kommen häufiger bei älteren Menschen vor. Allerdings kann auch ein erhöhter Pressdruck, zum Beispiel beim Niesen, Husten oder bei Erbrechen auslösend sein. Manchmal wird ein Bluthochdruck festgestellt.
  • Trockenes Auge. Eines der häufigsten Augenprobleme ist das trockene und meist auch rote bis sehr rote Auge. Trockene Augen beruhen auf quantitativen oder qualitativen Störungen der Tränenbildung. Dahinter verbergen sich zahlreiche, meist chronische Krankheitsbilder, die zu Entzündungen, am Auge oder auch andernorts im Körper führen.
  • Bindehautentzündung gilt als eine der verbreiteten Ursachen für gerötete Augen. Sie kann sowohl durch äußere Reize wie Zugluft als auch durch Erreger (zum Beispiel Viren und Bakterien) hervorgerufen werden.
  • Müdigkeit und Überanstrengung können rote, gereizte Augen zur Folge haben.
  • Allergien können ebenfalls häufig für gerötete Augen ursächlich sein.
  • Fremdkörper im Auge wie eine Wimper oder andere mechanische Reize wie Kontaktlinsen können ebenso zu geröteten Augen führen.
  • Auf starke UV-Strahlung reagieren Augen möglicherweise auch mit einer Rötung.
  • Ein schlechtes Raumklima entsteht beispielsweise durch Heizungsluft, Klimaanlagen oder Zigarettenrauch und wirkt sich in manchen Fällen negativ auf die Augen aus.
  • Auch ein bestimmter Lebensstil kann ein Faktor für ein häufiges Auftreten von roten Augen sein. Zum Beispiel kann das Rauchen von Tabak oder Marihuana zu roten Augen führen, ebenso wie ein erheblicher Alkoholkonsum.
  • Die anhaltende Nutzung von digitalen Geräten und unzureichender Schlaf sind weitere, durch den Lebensstil bedingte Ursachen für rote Augen.

Zu den ernsthaften Ursachen, die rote Augen hervorrufen können, gehören: Augeninfektionen, Augentrauma oder Verletzung, frische Augenoperationen (LASIK, kosmetische Augenoperationen, etc.), Hornhautgeschwür.

Sanfte Hilfe bei geröteten Augen:

 

  • Bei einer Rötung aufgrund von trockenen Augen wirken Augentropfen mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure und Dexpanthenol beruhigend und lindernd gegen die unangenehmen Beschwerden. Die Augen werden befeuchtet und beruhigt und die Rötung kann dadurch gemindert werden. Insbesondere bei langer und für das Auge anstrengender Arbeit am Computerbildschirm oder beim Tragen von Kontaktlinsen können Sie zu Augentropfen mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen greifen.
  • Bei Augenreizungen, z.B. durch Rauch, Wind, Zugluft mit übermäßiger Tränensekretion können kurzfristig Vasokonstrigenzien (z. B. Tetrysolin-, Tramasolin- haltige Augentropfen eingesetzt werden. Diese Tropfen können die Blutgefäße verengen. Wenn die Blutgefäße an der Sklera verkleinert werden, werden die Augen weißer.
  • Man soll sofort einem Augenarzt aufsuchen – besonders wenn die Rötung plötzlich auftritt und mit Augenschmerz oder verschwommenem Sehen verbunden ist.

Zusatzhinweise:

 

  • Zur Regeneration ausreichend Pausen und Schlaf einplanen.
  • Kontaktlinsen durch Brille ersetzen.
  • Kühle Kompressen für die Augen.
  • Alternative Therapie: Euphrasia Augentropfen zur Befeuchtung.
  • Gesunder Lebensstil mit einer frischen, vitaminreichen Ernährung (reichlich grünes Gemüse, viel Obst) und Normalgewicht hilft, dem Bluthochdruck und der Zuckerkrankheit vorzubeugen. Das schützt auch die Augen.

 

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Svitlana Meßmer – Apothekerin der Sonnen-Apotheke

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