Kaum einen anderen Körperteil beansprucht man momentan so sehr, wie seine Hände. Wer kennt es nicht? Egal wo man hingeht, ob es nach dem Einkauf im Supermarkt oder nach dem Besuch bei der Bank ist, sobald man wieder zuhause ist, desinfiziert oder wäscht man sich die Hände.

Durch den Kontakt mit den unterschiedlichsten Desinfektionsmitteln und dem häufigen Händewaschen wird die Haut an den Händen stark belastet, wodurch die natürliche Hautschutzbarriere geschädigt wird. Die Haut verliert an Feuchtigkeit und die Hände werden trocken, schuppig, rissig-rau und beginnen zu jucken und zu brennen. Das Auftreten, sowie der Schweregrad kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Im schlimmsten Fall und vor allem bei Personen die unter Neurodermitis oder ähnlichen Hauterkrankungen leiden, entzündet sich die gerötete und gereizte Haut und es bilden sich Ekzeme (= nicht ansteckende Hautentzündung).

Neben den genannten Ursachen gibt es auch noch weitere Faktoren, welche trockene Haut begünstigen. Zu diesen gehören unter anderem Temperaturschwankungen, trockene Luft, UV-Licht, Stress, AM-Nebenwirkungen oder auch eine falsche Ernährung.

Was hilft gegen strapazierte Hände?

  • Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, um den Feuchtigkeitshaushalt aufrecht zu erhalten.
  • Cremen Sie Ihre Hände mehrmals täglich, sowie vor dem Schlafengehen ein. Zur Nacht empfiehlt es sich Baumwollhandschuhe zu tragen, wodurch die Creme vollständig von der Haut aufgenommen werden kann.
  • Achten Sie bei sehr trockenen Händen auf die Inhaltsstoffe der Cremes. Je trockener die Haut ist, desto fetthaltiger sollte die Handcreme sein. Benutzen Sie deshalb bestenfalls Produkte, welche zum Beispiel Nachtkerzenöl oder Olivenöl enthalten. Der Zusatz von Harnstoff oder Dexpanthenol spendet gleichzeitig Feuchtigkeit und bindet diese in der Haut, um die natürliche Hautschutzbarriere wieder aufzubauen.
  • Oft ist es sinnvoll die Hände für einige Minuten in ein Ölbad zu legen. Dazu geben Sie einfach einige Tropfen eines pflegenden Öls, wie Oliven- oder Mandelöl in eine Schüssel warmes Wasser, optional auch in warme Milch. Sind die Hände besonders strapaziert, kann dem Handbad auch Kamille zugeführt werden, welche zusätzlich entzündungshemmend wirkt.
  • Tragen Sie bei hautbelastenden Tätigkeiten, wie beim Putzen oder Abwaschen Handschuhe, um die Hände vor dem Austrocknen zu schützen.
  • Reinigen Sie Ihre Hände nur mit pH-hautneutralen Seifen (pH 5,5) und lauwarmen Wasser.

Wenn Sie auch unter solchen Symptomen leiden, kommen Sie vorbei und zusammen mit Ihnen finden wir die richtige Handpflege für Sie. Wir beraten Sie gerne.

Annika Krippner – PTA der Sonnen-Apotheke