Warum braucht der Körper Magnesium?
Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff, der an mehr als 300 Reaktionen im menschlichen Körper beteiligt ist. Ob ein Mensch ausreichend mit Magnesium versorgt ist, lässt sich oft schwer einschätzen. Die Resorptionsrate von Magnesium sinkt deutlich bei:
- erhöhtem Verzehr phosphathaltiger Erfrischungsgetränke (z.B. Cola)
- Tannine in Schwarz- und Grüntee binden wertvolles Magnesium an sich und machen es somit wertlos für den Körper
- Die Aufnahme von Magnesium wird durch die Anwesenheit von sowie übermässigen Mengen Calcium blockiert. Das Calcium-Magnesium-Verhältnis sollte für eine gute Magnesiumresorption 2:1 betragen
- erhöhtem Verzehr von Fetten und Proteinen
- chronischen Verdauungsstörungen, langfristigen Gebrauch von Abführmittel
- Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa etc.
Ein Magnesiummangel entsteht entweder durch eine zu geringe Aufnahme von Magnesium oder durch einen erhöhten Verlust. Man geht davon aus, dass 10 bis 20 Prozent der Weltbevölkerung unter Magnesiummangel leiden.
Warum Magnesiummangel auftritt:
- Lebensmittel mit niedrigem Magnesium-Gehalt
- einseitige Ernährung oder Mangelernährung
- Essstörungen
- erhöhter Bedarf durch Sport, Stress, Schwangerschaft
- Alkoholismus
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- Darmoperationen
- lang anhaltender Durchfall und häufiges Erbrechen
- Verbrennungen
- chronische Nierenerkrankungen
- Diabetes mellitus
- Unter- oder Überfunktion der Nebenschilddrüse
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- erhöhter Kochsalzverbrauch
Auch verschiedene Medikamente können die Magnesiumbilanz im Körper negativ beeinflussen. Hierzu zählen Herzglykoside, harntreibende Medikamente, Säureblocker sowie Antibiotika. Diese Medikamente sollten daher grundsätzlich (jedoch selbstverständlich nur in Absprache mit dem Arzt) in Verbindung mit Magnesium eingenommen werden (allerdings in einem zeitlichen Abstand von 2 bis 3 Stunden).
Anzeichen von Magnesiummangel:
Magnesiummangel im Körper wird auch Hypomagnesiämie genannt. Anzeichen (Symptome) eines Magnesiummangels können in frühe und späte unterteilt werden.
Frühe Anzeichen eines Magnesiummangels sind:
- Müdigkeit, depressive Zustände
- Reizbarkeit, Nervosität, Angst
- Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen
- Kopfdruck, Schwindel, Konzentrationsschwäche
- Oberschenkel- und Wadenkrämpfe, Fußsohlen- und Zehenkrampf
Bei zunehmendem Magnesiummangel können weitere Symptome auftreten, wie z.B:
- Herzschmerzen und- krämpfe, Rhythmusstörungen
- Krämpfe im Magen-Darm-Bereich
- Sensibilitätsstörungen der Hände, Taubheitsgefühl
- Krämpfe im Bereich der Harnwege und der Uterus, Menstruationsbeschwerden
- Fehlempfinden des Hautsinnes, wie Kribbeln und Ameisenlaufen
Wann ist eine Magnesiumsubstitution sinnvoll?
Wenn ein Magnesiummangel diagnostiziert ist und entsprechende Symptome vorliegen. Die Symptome eines latenten Magnesiummangel betreffen den gesamten Organismus und sind gleichzeitig so diffus, dass sich darauf keine Diagnose aufbauen lässt. Deshalb kann eine Magnesiumsubstitution bis etwa 300 mg/Tag als sicher angesehen werden.
Studien haben Magnesiummangel auch mit bestimmten Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Migräne und Osteoporose.
Wie kann man einen Magnesiummangel beheben?
Magnesiummangel kann auf zwei Weisen behoben werden, die auch problemlos miteinander kombiniert werden können:
- Sie können Ihren Magnesiummangel mit einer bestimmten magnesiumreichen Ernährung beheben (z.B. Mandeln, Cashewkerne, Leinsamen, Kürbiskerne, Sesam, Erdnüsse; Trockenfrüchten, Weizen, Quinoa, Amaranth, Blattgemüse). Diese Ernährung versorgt nicht nur mit Magnesium, sondern mit vielen anderen Vitalstoffen, die für ein gesundes Leben und für die Prävention sowie Heilung von vorhandenen Beschwerden erforderlich sind. Eine Magnesiumüberdosierung ist mit einer magnesiumreichen Ernährungsweise übrigens nicht möglich
- Sie können Ihren Magnesiummangel mit einem für Sie passenden und ganz individuell ausgesuchten Magnesiumpräparat beheben
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Svitlana Meßmer – Apothekerin der Sonnen-Apotheke