Brennen, Schmerzen und Krämpfe im Unterleib

Sobald Bakterien von außen über die Harnröhre in die Blase gelangen lösen sie an der Blasenschleimhaut eine Entzündung aus. Als erste Reaktion wird mehr Urin produziert, um die Keime wieder auszuscheiden, weshalb man den ständigen Drang hat, auf Toilette gehen zu müssen. Zudem verkrampft sich die Blasen – und Harnröhrenmuskulatur, wodurch das Wasserlassen erschwert wird und krampfartige Schmerzen im Unterleib ausgelöst werden können. Häufig tritt beim Toilettengang zusätzlich noch starkes, sehr unangenehmes Brennen oder Stechen auf.

Wer typische Anzeichen bemerkt, sollte grundsätzlich sofort damit beginnen, mindestens 2-3 Liter Wasser oder Tee zu trinken. Empfehlenswert sind hier Nieren- und Blasentees aus der Apotheke, die harntreibende Bestandteile enthalten. Männer, Schwangere und Kinder mit entsprechenden Symptomen sollten unverzüglich den Arzt aufsuchen.

Bemerkt man Blut im Urin, Fieber oder Schmerzen in der Nierengegend ist ein Arztbesuch auch dringend notwendig.

Wie kann man eine Blasenentzündung verhindern?

  • Vor kalten Füßen und Unterkühlung schützen.
  • An warme Kleidung bei Spätsommerabenden denken.
  • Auf übertriebene Intimhygiene verzichten.
  • Bei der Reinigung nach dem Toilettengang darauf achten, dass von vorne nach hinten gesäubert wird, um die Keime gar nicht erst in die Nähe der Harnröhre zu bringen.
  • Die Blase sollte regelmäßig und vollständig entleert werden und nicht erst, wenn sie prall gefüllt ist.

Die Behandlung und Vorbeugung von unkomplizierten Harnwegserkrankungen:

  • Cranberry: Wird häufig in Form von Säften empfohlen, da das Andocken von Bakterien an den Schleimhäuten der Harnwege verhindert wird und die Keime beim Wasserlassen ausgespült werden bevor eine Infektion entstehen kann.
  • Mannose: Der Wirkstoff D-Mannose neutralisiert die entzündungsverursachenden Bakterien, welche dann mit dem Urin ausgeschieden werden.
  • Bärentraubenblätter: Haben eine antientzündliche und antibakterielle Wirkung.
  • Goldrutenkraut: Dient zur Durchspülung der ableitenden Harnwege, sowie vorbeugend bei Harnsteinen und Nierengrieß. Es wirkt als Teeaufguss entzündungshemmend, krampflösend und antibakteriell.
  • Tausendgüldenkraut, Liebstöckelwurzel und Rosmarinblätter: Wirken als Kombipräparat in Form von Tabletten antientzündlich, schmerzlindernd und krampflösend.

 

Annika Krippner – PTA der Sonnen-Apotheke

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